camera acting
Wer hat Angst vor der Kamera, dem unbekannten Wesen?
Unsicherheit entsteht vor etwas Unbekannten – etwas was man nicht versteht. Der Prozess des Filmemachens und der Möglichkeiten der Bildgestaltung sollen im Mittelpunkt dieses Seminars stehen.
Das Wofür?
Die SchauspielerInnen sollen die Freiheit vor der Kamera durch Akzeptanz des filmischen Prozesses erlangen. Dieses Verstehen steigert die Qualität des eigenen Spiels und führt es auf eine weitere Ebene. Denn erst wenn sich Darstellung und Abbild verbinden, entstehen cineastische Momente.
Das Wie?
Für eine optimale Leistung am Filmset sollten DarstellerInnen grundlegende Kenntnisse über ihren Aufritt und Performance vor der Kamera erlangen. Was geschieht mit welchen Abläufen an einem Filmset und was darf man bei seinen ersten Auftritten vor der Linse auch einfordern? Was passiert visuell je nach Brennweite, Winkel und Einstellungsgröße, wie holt man sich das Licht und wie spürt man überhaupt eine Kamera? Wie geht man mit Greenscreen-Aufnahmen um? Und was hilft, ein E-Casting selbst umzusetzen?
Fragen über Fragen, denen sich dieses Seminar mit dem erfahrenen DoP Matthias Bolliger stellt. Am Ende steht, sich sicher und bewusst am Film-Set zu bewegen und die Kamera schlussendlich als Freund und Partner zu verstehen. Erst daraus entsteht Freiheit und Authentizität im Spiel und ein Bewusstsein für die Wirkung vor der Kamera.
Auf folgende Punkte fokussiert sich der Camera-Acting Workshop:
• Selbstwahrnehmung vs. Kamerawahrnehmung (wer bin ich und wie wirke ich?)
• Spielen in Einstellungen, Auflösung: Master und Coverage (wie bin ich, wann zu sehen?)
• Szenische Hilfsmittel am Set, Arbeiten mit Requisite
• Filmisches Storytelling (gestalterische Aspekte kennen lernen)n
• Szenisches Spiel für Film und Video, Praxisübungen
• Kommunikation und typische Abläufe am Filmset (wer will was von mir, an wen wende ich mich für was?)
• Video-Feedback und Spiel-Analyse im Bewegtbild